Fettige Haut: Das kannst Du gegen ölige Haut tun (Der richtige Ratgeber mit allen wirksamen Tipps)
Ein glänzendes Gesicht mit einem fahlem Teint möchte niemand haben. Wenn dann auch noch Mitesser und Pickel dazu kommen, verschlimmert sich die Lage, denn viele Mitmenschen führen dies auf mangelnde Hygiene zurück.
Meist sind aber ganz andere Ursachen an diesem schönen Hauttyp schuld. Sofern auch Du eine fettige Haut hast, so findest Du hier auf dieser Seite alle empfehlenswerten Tipps und Hinweise zur richtigen Pflege.
Wir erklären dir die Unterschiede von einem fettigen Hauttyp und Mischhaut. Außerdem gehen wir den Ursachen von öliger Haut auf den Grund und natürlich auch wie Du gezielt dagegen vorgehen kannst.
Inhaltsverzeichnis
3. richtige Pflege fettiger Haut
Was ist fettige Haut und woran erkennst Du sie?
Die Frage erscheint zunächst banal, aber es steckt doch mehr als nur eine kurze Antwort dahinter. Fettige Haut wird in der Dermatologie und Fachsprache der Kosmetik auch gerne als ölige Haut bezeichnet. Das Gesicht ist glänzend, großporig, fahl und oft unrein. Der ölige Film ist besonders auf der sogenannten T-Zone, also Stirn, Nase und Kinn, sichtbar.
Die obere Hautschicht (Epidermis) verdickt sich schnell und wird schlechter durchblutet. Darum wirkt die Hautfarbe eher fahl und blass. Ein gesunder Teint ist rosig, frisch und somit auch attraktiv. Der Unterschied von einer fettigen Haut zu einer Mischhaut besteht darin, dass diese zwar auch einen fettiges Hautbild an der T-Zone zeigt, aber im Kern ist die Haut eher feuchtigkeitsarm. Der Rest des Gesichts, wie Wangen und Backen, ist trocken und sogar ein bisschen angespannt.
Übersicht der Hauttypen:
Was sind die Ursachen für fettige Haut?
Eine weit verbreitete Meinung ist, dass fettige Haut und deren unschönen Folgen, wie Mitesser, Pickel und Akne, auf eine mangelnde Körperpflege zurückzuführen ist. Doch das stimmt so nicht. In den meisten Fällen ist ein unausgeglichener Hormonhaushalt an fettiger Haut schuld. Besonders in der Pubertät leiden Jugendliche darunter und neigen vermehrt zu unreiner Haut. Ebenso spielen Vererbung, Ernährung, Stress und Umwelteinflüsse eine große Rolle. Deshalb sind auch erwachsene Menschen von diesem Hautbild betroffen. Findet eine Überproduktion des männlichen Sexualhormons Androgen statt, kann fettige Haut entstehen. Diese überschüssige Herstellung von Talg wird als „Sebum“ bezeichnet. Dieses Sebum soll die Hautoberfläche geschmeidig halten, einen Schutz vor Umwelteinflüssen, wie Staub, Schmutz, Bakterien und Keimen sowie vor Feuchtigkeitsverlust bieten. Bei einem normalen Hauttyp ist dies alles auch positiv. Aber bei einem öligen Hauttyp stellen die Talgdrüsen einfach zu viel Fett und Feuchtigkeit her, sodass sich das Sebum auf der Hautoberfläche ansammelt. Das Gesicht sieht verschwitzt und glänzend aus. Auch andere Körperpartien, wie Rücken, Schultern und Brust, können betroffen sein. Doch nicht nur Hormone können für ein fettiges Hautbild sorgen, sondern auch eine ungesunde Ernährung. Eine überschüssige Talgproduktion wird Durch fettes, süßes und kalorienreiches Essen immens gefördert. Falls Du gerne zu Fast Food und Süßigkeiten greifst, dann solltest Du diese Nahrungsmittel zukünftig von deinem Speiseplan streichen.
Ebenso solltest Du Milchprodukte reduzieren. Mageres Gefügelfleisch und Fisch sollten vermehrt auf deinem Teller landen, wenn Du kein Vegetarier bist. Auf zuckerhaltige Produkte sowie Genussmittel wie alkoholische Getränke und Zigaretten solltest Du verzichten. Dafür ist es wichtig, dass Du eisenhaltige Nahrungsmittel, wie Weizenkleie, Soja-ProDukte und Linsen, zu dir nimmst. Diese verbessern deinen Stoffwechsel.
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Außerdem benötigst Du genügend Zink, denn dieses Spurenelement optimiert deinen Vitamin-A-Stoffwechsel und wirkt sich positiv auf die Talgproduktion aus. Zink ist besonders in Lebensmitteln wie Austern, Leber, Käse, Cashewkernen, Käse, Datteln und Buchweizen enthalten.
Dein Hautbild kann sich also Durch gesundes, nährstoffreiches Essen, wie Obst, Gemüse, Salate, beachtlich verbessern. Damit tust Du dir, deinem Körper und auch deiner Haut viel Gutes.Ein weiterer Faktor, der bei einer überschüssigen Talgproduktion eine wichtige Rolle spielen kann, ist Stress. Wie vielen anderen Menschen bist vielleicht auch Du einem hektischen Alltag ausgesetzt. Alles möchtest Du unter einen Hut bringen – Beruf, Familie, Kinder und Ehemann, Haushalt, Freizeitgestaltung.
Es kann auch manchmal zu viel werden. Stress macht sich nicht nur in deiner angespannten Psyche bemerkbar, sondern auch in deinem Körper und deiner Haut. Unter psychischer Belastung, Hektik und Nervosität wird Talg übermäßig produziert. Außerdem wird das Abwehrsystem geschwächt, sodass Bakterien und Keime schneller und einfacher in die Haut eindringen und sich verbreiten können. Zum Stressabbau können Entspannungsübungen wie Meditation und Yoga, sowie ein ausreichender Schlaf beitragen.
Unschöne Folgen von öliger Haut
Fettige Haut alleine ist schon nicht attraktiv, aber häufig kommen weitere Begleiterscheinungen wie Mitesser, Pickel und Akne hinzu. Sogenannte Haarkanäle füllen sich, wenn die Talgdrüsen zu viel Fett produzieren und verstopfen. Der natürliche Säureschutzmantel der Haut ist nicht mehr in der nötigen Balance, wodurch Bakterien in die Poren gelangen. Die Haut entzündet sich und Hautunreinheiten entstehen. Damit sich Mitesser und Pickel in deinem Gesicht gar nicht erst breit machen, solltest Du fettiger Haut im Ansatz entgegenwirken.
Pflege-Tipps gegen fettige Haut
Bereits beim einfachen Waschen des Gesichts kann man Fehler machen. Deine gestresste und fettige Haut darf nur mit lauwarmem, noch besser mit kaltem Wasser gewaschen werden. Warmes oder heißes Wasser zerstört den körpereigenen Fettfilm und animiert die Talgproduktion. Dies musst Du unbedingt verhindern.
Wir haben für dich effektive Pflege-Tipps gegen fettige Haut zusammengestellt:
Eine gründliche, sanfte Reinigung ist das A und O, um fettige Haut in den Griff zu bekommen. Deine Poren müssen freigehalten und Bakterien, die zu Mitessern und Pickeln führen können, vermieden werden. Achte beim Waschen deines Gesichtes darauf, dass Du es mit lauwarmem Wasser und milden Pflegeprodukten morgens und abends reinigst. Für deine fettige Haut eignen sich PH-neutrale Waschgels und Reinigungsschaum. Peelings mit Körnern sowie Reinigungsmittel und Öle solltest Du nicht verwenden. Zum Trocknen deiner Haut tupfst Du die Feuchtigkeit einfach mit einem Handtuch leicht ab. Starkes Reiben und Rubbeln strapaziert deine gestresste Haut zu sehr. Sanfte Peelings helfen ebenfalls die Poren frei zu halten und eine gute Durchblutung der Haut zu fördern. Peelings mit groben Schleifkörnern sind tabu. Besser geeignet sind chemische Peelings aus Enzymbasis oder mit Salizylsäure oder selbst gemachte Peeling-Anwendungen auf Naturbasis.
- 567 g
- Reinigendes Peeling
- Kristallsalz aus dem Himalaya
Du kannst die ein eigenes Mandel-Honig-Peeling herstellen. Dazu gibst Du drei Teelöffel fein gemahlene Mandeln in ein Schälchen. Füge zwei Teelöffel Honig hinzu. Gut vermischen. Dann auf dein Gesicht in kreisenden Bewegungen einreiben. Anschließend mit lauwarmem Wasser wieder abwaschen. Zwei bis drei Mal kannst Du ein Natur-Peeling oder ein Peeling auf chemischer Basis verwenden.Zusätzlich kannst Du ein bis zwei Mal pro Woche deiner öligen Haut ein Extra-Reinigungsprogramm gönnen. Gesichtsmasken dienen einer gründlichen Entfettung deiner Haut, ohne diese auszutrocknen. Du und deine im Ungleichgewicht befindenden Talgdrüsen kommen bei einer Einwirkzeit bis zu 20 Minuten zur Ruhe – Entspannung pur. Unreinheiten wird hierbei der Kampf angesagt. Du kannst dir fertige Gesichtsmasken gegen fettige Haut, wie beispielsweise Ton- oder Heilerde, aus dem Drogeriemarkt besorgen oder aber auch Blackhead Killer Masken selbst kreieren.
Eiweiß-Zitronen-Maske:
Vermische Eiweiß mit einem Teelöffel Saft aus einer frisch gepressten Zitrone. Gut verrühren. Trage die Maske auf dein Gesicht auf. Sobald sie getrocknet ist, wäscht Du sie sanft ab.
Tomaten-Zucker-Maske:
Das Fruchtfleisch einer Tomate mit einem Teelöffel vermengen. In kreisenden Bewegungen auf dein Gesicht auftragen und für fünf Minuten einziehen lassen. Anschließend abwaschen.
Haferflocken-Honig-Maske:
50 g Haferflocken mit heißem Wasser zu einer Art Brei vermischen. Einen Teelöffel Honig hinzugeben. Kräftig umrühren. Massiere die Haferflocken-Honig-Maske sanft in dein Gesicht ein und lasse sie für 15 Minuten einwirken. Zu guter Letzt abwaschen.
Anschließend klärst Du deine fettige Haut mit einem geeigneten Gesichtswasser. Dieses sogenannte Tonisieren ist für diesen Hauttyp besonders wichtig, da die vorher geöffneten Poren desinfiziert werden. Aus diesem Grund darf das Gesichtswasser auch einen Alkohol-Anteil (Ethanol) haben. Das Gesichtswasser gibst Du auf ein Wattepad und verteilst es weich im Gesicht. Deine Haut wird sich frisch und kühl anfühlen.Zum Abschluss deines Reinigungsprogramms benötigt deine Haut – auch wenn sie fett ist – eine Feuchtigkeitscreme. Diese muss fett- und ölfrei sein und einen mattierenden Effekt bieten. Pflegeprodukte, die speziell für diesen Hauttyp hergestellt wurden, beinhalten Substanzen, die die Talgproduktion regulieren und eine glänzende Haut reduzieren. Du solltest auch auf den Zusatz „nicht komedogen“ achten. Die Inhaltsstoffe verstopfen deine Poren nämlich nicht.
- 50 ml
- mit Retinol
- Vitamin C und Hyaluronsäure
Das richtige Make-up für fettige Haut
Make-up enthält bekanntermaßen Fett. Damit Du nicht auf Schminke verzichten musst, solltest Du auf ölfreies Make-up setzen. Dieses saugt mit seiner besonderen Struktur das Fett deiner Haut auf. Spezielle Foundations für fettige Haut mit mattierenden Pigmenten und Inhaltsstoffen, die Unreinheiten beruhigen, sind perfekt für dein Hautbild geeignet.
Um glänzende Stellen im Gesicht abzudecken, verwendest Du ein Kompaktpuder oder Puder in loser Form. Auch wenn Du gerne dazu verleitet wirst, immer wieder nachpudern zu wollen, solltest Du davon Abstand nehmen. Das Puder verbindet sich nämlich mit dem Fett und es entsteht eine unerfreuliche Schicht, welche die Haut und Poren noch mehr verstopft. Bei starkem Glänzen kannst Du zu Blotting Papers greifen. Dieses handliche Löschpapier verhilft dir den Fett- und Ölfilm schnell abzutupfen und so verschwinden zu lassen.
Gibt es auch etwas Positives an fettiger Haut?
Auch wenn Du das in deiner derzeitigen Situation nicht erkennen magst, weil Du täglich mit dem überschüssigen und total überflüssigen Fett in deinem Gesicht zu kämpfen hast – es gibt auch etwas Gutes zu berichten. Die schreckliche Zeit mit der öligen Haut ist oft nach der Pubertät zu Ende und die Talgproduktion kommt wieder ins Gleichgewicht.
Falls das nicht der Fall ist, dann kannst Du deine fettige Haut mit den gegebenen Tipps und Tricks gut in den Griff bekommen, ansonsten kannst Du dich auch bei einem Dermatologen beraten lassen. Vor allem wenn Du unter Pickeln oder Akne leidest, solltest Du einen Experten zu Rate ziehen.
Aber es gibt auch fettige Haut ein Licht am Ende des Tunnels: Häufig neigt dieser Hauttyp zu weniger Falten im Alter. Wegen dem schützenden Fettfilm können sich Falten viel schwerer bilden.
Quellen:
Healthline.com – “Home Remedies for oily skin“
Letzte Aktualisierung der angezeigten Preise am 15.02.2021