Was ist Mischhaut? Die 7 besten Tipps zur richtigen Pflege!
Unsere Haut wird tagtäglich aufs Neue zu Höchstleistungen herausgefordert. Sie schützt uns vor zahlreichen äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Kälte, Hitze, schädlichen Umwelteinflüssen und sogar vor Krankheitserregern. Dabei verändert und regeneriert sich die Haut immer wieder neu.
Jeder Mensch hat einen anderen Hauttyp, den man individuell pflegen muss. Bei gesunder Haut unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Hauttypen: Normale, trockene und fettige Haut sowie Mischhaut. Eine sogenannte Mischhaut kommt in der Bevölkerung sehr häufig vor.
Zwar haben überwiegend junge Menschen an diesem speziellen Hauttyp, jedoch sind auch andere Altersklassen nicht davor gewahrt. Wenn Du auch von einer Mischhaut betroffen bist, kannst Du Dich hier über die Ursachen informieren und Dir wertvolle Tipps rund um die richtige Pflege sowie Behandlung Deines Hauttyps holen. Doch was macht eine Mischhaut überhaupt aus und wie erkennst Du sie?
Übersicht der Hauttypen:
Was ist Mischhaut?
Anders als bei anderen Hauttypen, tritt eine Mischhaut nur im Gesicht auf und zeichnet sich durch fettige und zugleich trockene Hautstellen aus. Bei der Mischhaut ist der Name Programm. Deine Haut hat sowohl mit öligen und fettigen Stellen sowie mit trockenen Gesichtspartien zu kämpfen.
Typisch an einer Mischhaut ist zum einen die fettige T-Zone. Darunter versteht man die Stirn sowie den Nasen- und Kinnbereich. Damit einhergehend leidet die Haut unter Pickeln, Mitessern, einem fettigen Glanz und verunreinigten Poren. Andere Hautpartien, wie vor allem der Wangen- und Augenbereich, sind bei einer Mischhaut dafür unangenehm trocken und führen zu schuppiger und juckender Haut sowie Rötungen.
Auch kann die Gesichtsfarbe uneben wirken und es können verfrüht kleine Fältchen entstehen. Im Laufe eines Lebens verändert sich zwar nicht der Hauttyp an sich, jedoch der Hautzustand. In der Regel ist Mischhaut in den jüngeren Lebensjahren am ausgeprägtesten, da in dieser Zeit die Talgdrüsen der T-Zone besonders aktiv sind. Je älter man wird, umso trockener wird in der Regel die Haut und die fettigen Partien verschwinden.
Ursachen von Mischhaut
Die Haut sowie das Fettgewebe im Gesicht sind unterschiedlich dick. Das bedeutet, dass die sensible Gesichtshaut von Natur aus eine gewisse Mischung aufweist. Doch durch was wird eine typische Mischhaut ausgelöst? Der Stirn-, Nasen- und Kinnbereich fettet durch überaktive Talgdrüsen besonders schnell nach. Das durch die Talgdrüsen produzierte Fett, welches auch als Talg bezeichnet wird, ist enorm wichtig für unsere Haut.
Es legt einen Säureschutzmantel um das Gesicht und schützt es vor ungewünschten Keimen und Umwelteinflüssen. Wird allerdings zu viel Talg produziert, erscheint ein öliger und fettiger Film auf Deiner Haut und es bildet sich ein störender Glanz.
Die Poren können durch lose Hautschuppen verstopft werden und dadurch bilden sich vermehrt Mitesser, Pickel und sichtbare sowie vergrößerte Poren.
Anders als bei der T-Zone ist die Haut um den Augen- und Wangenbereich relativ trocken und von Feuchtigkeitsarmut geprägt. Die Talgdrüsen sind hier weniger aktiv und die Haut trocknet daraufhin schneller aus. Es entstehen Rötungen und die Haut juckt, spannt oder schuppt. Auch ist bei trockenen Hautstellen der Säureschutzmantel dünner und die hauteigene Schutzbarriere ist geschwächt. Das kann dazu führen, dass Keime besser eindringen können und Entzündungen und Hautirritationen entstehen.
Die Bestimmung von Deinem Hauttyp fällt Dir schwer? Beachte diese Tipps und Hinweise!
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du wirklich eine Mischhaut hast, haben wir ein paar Tipps für Dich zusammengestellt, die Dir bei der Beurteilung helfen können. Neben den typischen Anzeichen wie einer fettigen T-Zone sowie trockenen Wangen, kannst Du mit einfachen Tricks testen, zu welchem Hauttyp Du zählst.
Nach der Gesichtsreinigung drückst Du für ein paar Sekunden ein Kosmetiktuch auf Dein Gesicht. Leidest Du unter Mischhaut, dann wird das Tuch vor allem in der Stirn-, Kinn- und Nasenregion fettige Flecken aufweisen, wohingegen der Bereich der Wangen und Augen trocken bleibt.
Bei trockener Haut zeigt das Kosmetiktuch keinerlei Flecken und bei fettiger Haut zeichnen sich viele Fettflecken ab.
Wenn Du Dein Gesicht mit einem sanften Reinigungsgel wäscht und dabei auf andere Pflegeprodukte verzichtest, kannst Du nach 15 Minuten feststellen, wie Deine Haut regiert. Spannt Deine Haut um die Augen und um den Wangenbereich und weist gleichzeitig einen öligen Film in der T-Zone auf? Dann ist es ziemlich sicher, dass Du von einer Mischhaut betroffen bist.
Ein weiteres Anzeichen für Mischhaut ist, dass Du einfach nicht das richtige Produkt für Dich und Deine Haut finden kannst. So können die unterschiedlichen Produkte Deine Haut extrem fettig machen oder sie trocknen sie aus. Mischhaut macht es einem schwer, die richtige Balance für Gesicht und Hauttyp zu finden.
Typische Anzeichen von Mischhaut
- Vergrößerte und verstopfte Poren
- Die T-Zone ist fettig, glänzt und neigt zu Pickeln und Mitessern
- Trockener Wangen- und Augenbereich
- Spannungsgefühl an den trockenen Hautpartien
- Wangen und Hals sind empfindlich gegenüber Reinigungsprodukten
7 Tipps, um eine Mischhaut zu pflegen
Die richtige Pflege der Mischhaut ist nicht ganz einfach und bedarf einer speziellen Behandlung, um der fettigen sowie gleichzeitig trockenen Haut gerecht zu werden. Manche Produkte trocknen Deine Haut zusätzlich aus, die anderen spenden zu viel Feuchtigkeit. Ist die Mischhaut nicht so stark ausgeprägt, kannst Du Pflegeprodukte verwenden, die speziell auf Deinen Hauttyp abgestimmt sind.
Produkte mit dem Wirkstoff Urea sind besonders gut geeignet, da sie eine leichte und fettarme Textur haben. Bei einer stark ausgeprägten Mischhaut, solltest Du Dein Gesicht individuell behandeln, das heißt unterschiedliche Produkte für die jeweiligen Problemzonen verwenden.
Tipps die richtige Pflege von Mischhaut:
- Wichtig ist, dass Du Deinen Körper von innen mit viel Feuchtigkeit versorgst. Dazu gehört neben dem Trinken von mindestens 2 Litern Wasser täglich eine ausgewogene Ernährung. Gesunde und für die Haut wichtige Fettsäuren sind zum Beispiel in Avocados, Leinsamen, Walnüssen und Lachs vorhanden.
- Die fettige T-Zone sollte entweder gar nicht oder nur mit einer Creme oder einem Fluid behandelt werden, welche extra auf die Bedürfnisse von fettiger Haut abgestimmt sind. Diese Cremes enthalten oft einen Alkoholanteil, der trockene Haut nur noch mehr belasten würde, jedoch bei fettiger Haut wirksam ist. Bei trockenen Hautpartien ist es ratsam feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte ohne Alkohol zu verwenden.
- Vermeide aggressive Reinigungsprodukte. Diese enthalten häufig zu viel Alkohol, Sulfate und Seife. Dadurch wird die natürliche Ölschicht der Haut zerstört und die Talgproduktion wird angekurbelt. Das führt dazu, dass die T-Zone noch mehr glänzt und fettet. Auch solltest Du unbedingt Duftstoffe in Pflegeprodukten vermeiden. Diese reizen trockene Haut und führen zu Hautirritationen sowie Rötungen.
- Um Dein Gesicht vor Fett und Ölen zu befreien, empfiehlt es sich, Dein Gesicht zweimal am Tag mit lauwarmen Wasser zu waschen. Zu heißes Wasser entzieht den trockenen Stellen zusätzlich Feuchtigkeit. Zur Reinigung kannst Du auch ein mildes Waschgel oder ein Mizellenwasser verwenden. Beides ist gut für Mischhaut geeignet, beugt Pickeln und unreiner Haut vor und entzieht den trockenen Stellen keine Feuchtigkeit.
- Auch beim Make-up ist Vorsicht geboten. Verwende nur Make-up, welches speziell auf Mischhaut ausgelegt ist oder ein Mineral-Make-up ohne synthetische Inhaltsstoffe und Chemikalien.
- Die fettigen Hautpartien können mit einem mattierenden Puder behandelt werden. Idealerweise verwendest Du ein Kompakt-Puder, welches Reis-Extrakt enthält oder ein spezielles Mineralpuder. Diese Produkte nehmen überschüssigen Talg auf und mattieren Deinen Teint langanhaltend, ohne die empfindlichen Poren zu verstopfen. Fettet die Haut nach einiger Zeit wieder nach, kannst Du die Stellen einfach mit einem Taschen- oder Kosmetiktuch abtupfen.
- Es ist ratsam einmal pro Woche ein mildes Peeling, speziell in der T-Zone, zu verwenden. Überschüssiger Talg und abgestorbene Hautschuppen werden dadurch gründlich entfernt und unreine Haut wird zum Strahlen gebracht.
Die tägliche Gesichtsroutine bei der Mischhaut
Bei Mischhaut ist es besonders wichtig, ein Gleichgewicht zwischen den trockenen und fettigen Hautpartien herzustellen.
Dein Tag sollte morgens mit einer sanften Reinigung beginnen und abends damit abschließen. Wasche Dein Gesicht mit lauwarmen Wasser und verwende höchstens ein mildes sowie ph-neutrales Waschgel.
Danach kannst Du den Stirn-, Nasen- sowie Kinnbereich mit einem Gesichtswasser reinigen, das entfettende Eigenschaften enthält. Somit werden störende Unreinheiten und überschüssiger Talg entfernt.
Wenn Du mit der Reinigung abgeschlossen hast, verwende eine Gesichtscreme, die auf die Bedürfnisse von Mischhaut abgestimmt ist. Diese versorgt die Haut mit genügend Feuchtigkeit und ist im Gegenzug nicht rückfettend und somit auch besonders gut für die T-Zone geeignet. Nur wenn Du eine sehr stark ausgeprägte Mischhaut hast, empfiehlt es sich, unterschiedliche Cremes und Pflegeprodukte für die verschiedenen Hautpartien zu verwenden.
Inhaltsstoffe der Cremes zur Pflege Deiner Mischhaut
Bei der Pflege von Mischhaut eignen sich Cremes besonders gut, die möglichst auf Öl verzichten, um problematische Haut nicht noch fettiger zu machen. Besser ist, Du verwendest Cremes für Dein Gesicht, die auf einer speziellen Wasser-Basis aufgebaut sind.
Cremes auf Wasser-Basis sind besonders für die T-Zone ratsam, da sie keinen fettigen Film auf Deine Haut legen. Natürliche Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Kamille, Melisse, Hammamelis, Gänseblümchen oder Klee eignen sich außerdem hervorragend für die Pflege von Mischhaut. Diese kleinen Naturwunder beruhigen die Haut und sorgen für ein positives Gleichgewicht der verschiedenen Hautregionen.
Quellen und weiterführende Informationen:
- „7 Signs You Have Combination Skin and How to Deal With It“ – allure.com