Die besten 6 Hausmittel, die gegen Schuppen helfen (wissenschaftlich bestätigt)
Jeder Zweite ist von Schuppen betroffen. Dabei können Schuppen nicht nur je nach Intensität sichtbar sein, sondern ebenfalls für eine juckende Kopfhaut sorgen.
Die Ursachen sind vielfältig. Eine trockene Kopfhaut sowie eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Haarpflegeprodukten können beispielsweise zur Schuppenbildung führen.
Zur Behandlung gibt es viele rezeptfreie Produkte in der Drogerie zu kaufen. Doch auch natürliche Heilmittel können effektiv zur Behandlung gegen Schuppen angewendet werden.
Hier findest du insgesamt 7 Hausmittel, mit denen du deine Schuppen vollkommen natürlich ohne Chemie loswerden kannst.
1. Teebaumöl
Das Öl des australischen Teebaums kann sehr gut zur Behandlung von Akne bis hin zu Psoriasis verwendet werden. Studien haben ebenfalls bestätigt, dass Teebaumöl nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften hat und auch dazu beitragen kann, dass die Schuppenbildung gelindert wird. (1)
Teebaumöl bekämpft zudem einen Pilz, der einen Hautausschlag auf der Kopfhaut (seborrhoische Dermatitis) sowie Schuppen auslöst. (2)
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In einer Studie mit 126 Menschen, die über Schuppen klagen, wurden Shampoos mit 5 %-Anteil Teebaumöl sowie mit einem Placebo getestet. Nach vier Wochen konnte dabei festgestellt werden, dass sich der Juckreiz um gut 40 % reduziert hat, nachdem das Teebaumöl-Shampoo verwendet wurde. (3)
Meine Empfehlung: Eines der besten Shampoos mit Teebaumöl
2. Aloe Vera
Aloe Vera kommt in vielen Cremes und Lotionen zum Einsatz. Einige Studien legen nahe, dass Aloe Vera Verbrennungen auf der Haut sowie Psoriasis lindern kann. Dies trifft aber ebenfalls auf Schuppen auf der Kopfhaut zu.
Dies hängt mit den antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften zusammen, die Aloe Vera bietet. Aufgrund von diesem zusätzlichen Schutz kann die allgemeine Schuppenbildung reduziert werden. (4)
Eine Studie stellte fest, dass Aloe Vera bei diversen Pilzarten, die trockene Kopfhaut sowie Haarausfall verursachen, sehr wirksam ist. Weitere Studien legen außerdem nahe, dass Aloe Vera Entzündungen lindern kann.
Demnach ist eine Anwendung von Aloe Vera bei Schuppen durchaus zu empfehlen. Passend dazu kannst du auch gezielt auf Shampoos setzen, die vorrangig diesen natürlichen Inhaltsstoff beinhalten. (5)
Extra-Tipp: Reduziere Stress
Stress wird mit vielen negativen Konsequenzen in Bezug auf den menschlichen Körper in Zusammenhang gebracht. Viel Stress kann unter anderem chronische Krankheiten und die mentale Gesundheit fördern.
Grundsätzlich sorgt Stress natürlich nicht direkt für Schuppen auf der Kopfhaut. Allerdings bestätigen Untersuchungen, dass Stress die Symptome vom Juckreiz auf der Kopfhaut verschlimmern kann.
So wurde eine weitere Studie mit insgesamt 82 Personen durchgeführt, die an seborrhoischer Dermatitis leiden. Diese Ursache kann für die Schuppenbildung sorgen. Eine Mehrheit der Probanden bestätigte hierbei, dass sich die seborrhoische Dermatitis nach einem stressigen Lebensereignis entwickelt habe.
Es ist also ratsam, dass du dein Stresslevel reduzierst. Meditation sowie Yoga und Co. sind unter anderem hierfür zu empfehlen.
3. Kokosnussöl
Kokosnussöl ist für die vielfältigen Vorteile gegenüber der Gesundheit bekannt. So eignet sich dieses Öl auch wunderbar als ein natürliches Heilmittel, das gegen Schuppen verwendet werden kann.
Eine Studie mit insgesamt 34 Personen zeigte zum Beispiel, dass Kokosnussöl die Feuchtigkeit auf der Haut verbessert. Da eine trockene Kopfhaut mit der verstärkten Schuppenbildung in Verbindung gebracht wird, sind also Produkte mit Kokosnussöl zu empfehlen. (6)
Die im Kokosnussöl enthaltenen Fettsäuren können auch Pilze beseitigen, die Schuppen verursachen. Wenn du Kokosnussöl anwenden möchtest, so gib das Öl einfach vor dem Haarewaschen auf die Kopfhaut. Lass es bis zu zehn Minuten einwirken und wasche es dann gründlich mit lauwarmen Wasser aus.
4. Omega-3
Omega-3-Fettsäuren sind für den menschlichen Körper besonders wichtig. So bilden diese Fettsäuren nicht nur die Membranen der Zellen, sondern beeinflussen auch das Immunsystem.
Vor allem für eine gesunde Haut sind Omega-3-Fettsäuren aber auch zwingend notwendig. Diese tragen nämlich zur Ölbildung auf der Haut bei und fördern des Weiteren die Wundheilung. Gerade in Bezug auf die Alterung der Haut sollten Omega-3-Fettsäuren auch nicht vernachlässigt werden. (7)
Demnach sollte ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren ausgeschlossen werden. So kannst du zum Beispiel diverse fetthaltige Lebensmittel zu dir nehmen, wie Fischsorten (Lachs oder auch Forelle). Nahrungsergänzungsmittel sind zudem zu empfehlen, wenn du Vegetarier oder Veganer bist.
5. Probiotische Lebensmittel
Probiotika sorgen für einen niedrigeren Cholesterinspiegeln und tragen zur Verbesserung der Immunfunktion des Körpers bei. Diverse Pilzinfektionen, die Schuppen verursachen können, werden dank probiotischer Lebensmittel ebenso bekämpft.
Dies bestätigte auch eine Studie mit 60 Personen. Die Probanden, die an Schuppen litten, konnten nach dem Essen von probiotischen Lebensmitteln in einem Zeitraum von 56 Tagen eine Linderung der Schuppenbildung feststellen. (8)
Hauterkrankungen, wie Ekzeme sowie Dermatitis, werden mithilfe der Probiotika ebenfalls verringert. Dies bestätigten einige Studien, die bei Säuglingen und Kleinkindern durchgeführt wurden.
6. Backpulver
Um gegen Schuppen vorzugehen, bietet sich Backpulver ebenfalls sehr gut an. Als ein sanftes Peeling wirkt Backpulver somit sehr gut auf der Kopfhaut, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen sowie um die Schuppenbildung und den Juckreiz zu reduzieren.
Dies hängt mit den antimykotischen Eigenschaften vom Backpulver zusammen. Backpulver bekämpft nämlich auch eine Pilzart, die die Schuppenbildung auf der Kopfhaut fördert.
In einer anderen Studie zeigte sich auch, dass die positiven Auswirkungen bei Psoriasis-Erkrankten nach einer Behandlung mit Natron festzustellen sind. So reduzierten sich der Juckreiz sowie die Irritationen auf der Haut. (9)
Übersicht zu wichtigen Fakten rund um Schuppen
- Schuppen kommen bei bis zu 50 % der Menschen vor
- Schuppen haben grundsätzlich nichts mit der Hygiene zu tun. Das Waschen und Bürsten der Haare ist jedoch wichtig, um alte Hautschuppen zu entfernen
- Häufig auftretende Ursachen sind Hautbeschwerden, die durch ungeeignete Produkte zur Haarpflege verursacht werden
- Zur Behandlung eignen sich Hautmittel und Anti-Schuppen-Shampoos
- Bei schweren Fällen sollte ein Arzt kontaktiert werden
Quellen und weiterführende Informationen:
- The difference between dandruff and a dry scalp – MedicalNewsToday
- Home Remedies to Get Rid of Dandruff Naturally – healthline
Letzte Aktualisierung der angezeigten Preise am 15.02.2021